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Absolute Auflösung (in Pixeln)
Relative Auflösung in PPI / DPI
Allgemein
Das optimale oder auch maximale Format einer Bilddatei zu ermitteln, ist abhängig von verschiedenen Faktoren Ihrer Datei, als auch selbstverständlich subjektiven Faktoren, sowie der zukünftigen Anwendung bzw. des Bildstandortes.
Absolute Auflösung (in Pixeln)
Grundanforderung ist im ersten Schritt eine ausreichende (absolute) Auflösung Ihrer Datei. Diese hilft Ihnen eine rein rechnerische Größen- und Formatwahl vorzunehmen.
Die absolute Auflösung eines Bildes gibt die Anzahl von Pixeln in horizontaler und vertikaler Richtung wieder, die unabhängig ist von der Ausgabegröße. Wird eine Bildgröße in Pixeln angegeben, so handelt es sich immer um die absolute Größe welche angibt aus wie vielen Pixeln das Bild besteht (z.B. 6000 x 4000 Pixel = 6000 Pixel breit, 4000 Pixel hoch)
Relative Auflösung in PPI / DPI
Jede digitale Bilddatei besteht aus einer bestimmten Anzahl von Bildpunkten, genannt Pixel.
- PPI steht für „pixels per inch” (Pixel pro Zoll). PPI beschreibt die relative Auflösung eines Bildes das in einer bestimmten Größe gedruckt wird, und bezeichnet die Anzahl an Pixeln, die in einem Inch (2,54 Zentimeter) angezeigt werden. Man spricht man in diesem Aspekt auch von der Pixeldichte.
- DPI steht für „Dots per Inch” (Punkte pro Zoll) und kommt ursprünglich aus der Drucktechnik. Der Begriff bezieht sich auf die Anzahl der physikalischen Druckpunkte in einem gedruckten Dokument, die Punktdichte beim Druck. Erreicht ein Drucker beispielsweise eine Auflösung von 1200 DPI x 600 DPI, bedeutet dies, dass beim Druck 1200 x 600 Druckpunkte auf einem Zoll verteilt werden.
Aufgrund des technologischen Fortschritts ist eine Unterscheidung zwischen PPI und DPI in der Praxis kaum noch von Relevanz. Diesbezüglich verwenden wir in der Folge ausschließlich die Bezeichnung DPI. Diese Bezeichnung finden Sie auch in den Angaben Ihrer Datei wieder.
Beispiel
Am folgenden Beispiel werden absolute und relative Auflösung verständlicher
- Beide dargestellten Bilder haben die exakt gleiche absolute Auflösung von 20 x 4 Pixeln.
- Das linke Bild hat eine relative Auflösung von 10 DPI, auf einem Inch werden 10 Pixel dargestellt.
- Das rechte Bild hat eine Auflösung von 20 DPI, auf einem Inch werden 20 Pixel dargestellt.
Trotz unterschiedlichem DPI-Wert hat sich die absolute Auflösung nicht geändert. Einzig die Ausgabegröße, die gedruckte Bildgröße, ist unterschiedlich. Die linke Datei ist in der Ausgabe doppelt so groß wie die rechte Datei.
Wird bei einem Bild also der DPI-Wert nachträglich verändert, so verändert sich nicht etwa die absolute Anzahl der Pixel, sondern die Pixelanzahl die auf einem Inch dargestellt werden. Das beeinflusst Ausgabegröße und Qualität beim Druck.
Je höher der DPI-Wert, desto schärfer ist das gedruckte Bild. Es befinden sich mehr Informationen (in Form von Pixeln) auf einer kleineren Fläche. Im Gegensatz dazu ist die Druckausgabe bei einem niedrigen DPI auch schnell pixelig.
Zusammenfassung
Grundsätzlich sagt der DPI-Wert einer Bilddatei für sich alleine nichts über die Qualität eines Bildes aus. Zusätzlich ist auch die absolute Auflösung, die tatsächliche Bildgröße, entscheidend für die Bildqualität. DPI und gewünschte Ausgabegröße bestimmen zusammen, welche absolute Auflösung bzw. welche Größe das digitale Ausgangsbild mindestens haben sollte, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.
Unsere Empfehlung
Laden Sie Ihre Datei auf unserer Website hoch und wählen Sie diese zur Voransicht in unserem Konfigurator aus.
Unser Konfigurator wird Ihnen im Standard nur Formate und Größen anbieten, die mit der Auflösung der hochgeladenen Bilddatei rechnerisch in guter Qualität produziert werden können.
Bei Bildbänden und Fotokalendern wird Ihnen zudem eine Warnung angezeigt, sollte eine Bilddatei die nötige Auflösung für das vorab gewählte Bildformat nicht erfüllen.
Das vorausgewählte Format entspricht hierbei immer der Kategorie "Perfect Fit", bei der das Format dem jeweiligen Seitenverhältnis Ihrer Datei entspricht.
Experten Tipp
Format selbst ermitteln
Wenn Sie sich nicht auf unseren Konfigurator verlassen möchten, können Sie Ihr Maximalformat auch selbst ermitteln. Anhand der Auflösung Ihrer Bilddatei können Sie ermitteln, bis zu welcher Größe Ihre gewünschtes Bild noch scharf genug dargestellt wird.
- Suchen Sie online nach einem frei verfügbaren Pixelrechner, geben Sie Ihre absolute und relative Auflösung ein, und Sie erhalten Ihre optimale Bildgröße in Zentimeter.
- Simulieren Sie anschließend Ihre Bildwerte mit der DPI Anzahl, mit der wir Ihr Bild drucken, erhalten Sie das optimalste Format mit höchster Qualität, gemessen an den bei uns gedruckten DPI.
WhiteWall druckt Ihr Bild mit folgender Ausgabegröße (DPI):
Ultra HD Print 400 dpi
Fotobelichtung 300 dpi
FineArt Print 300 dpi
HD-Metal 300 dpi
Canvas 200 dpi
Plattendirektdruck 200 dpi
Stofftransferdruck 180 dpi
Wie weit kann darüber hinaus vergrößert werden
Da wir in der Druckverarbeitung zusätzlich interpolieren können, also einen Farbverlauf zwischen 2 Pixeln simulieren, ist das oben ermittelte, optimalste Ergebnis nicht gleichzeitig das größtmögliche Format bei "guter" Qualität. Inwieweit Sie dies ausreizen, ist letztlich eine subjektive Entscheidung.
Eine Interpolation von 1:2 (Verdoppelung der Bildgröße) ist bei guten Daten zumeist nicht sichtbar und durchaus vertretbar. Beispiel: Hat Ihre eigene Rechnung eine optimale Maximalgröße von lediglich 10x10cm ergeben, wird ein gewähltes Zielformat von 20x20cm gut vertretbar und meist unproblematisch sein.
Weitere Faktoren können auch Motiv- und Standortabhängig sein. Beachten Sie hierzu auch gerne unseren Beitrag zur optimalen Bildgröße unter Berücksichtigung des Betrachtungsabstands.
Je weiter man weg steht, desto weniger sieht man die Interpolation.
Ein Beispiel für motivabhängige Faktoren: Eine weiche unscharfe Nebellandschaft z.B. kann man besser vergrößern als ein detailreiches Bild.
Fazit
Zur Ausreizung des maximalen Formats gibt es somit keine feste Vorgabe, die ein Endergebnis errechenbar macht. Über die in diesem Beitrag geschilderten Faktoren und errechneten Werte erhalten Sie jedoch ein gutes, erstes Gefühl, welches Format für Ihre Datei, Ihr Motiv und Ihren zukünftigen Bildstandort optimal sind.
Sollten Sie dennoch unsicher sein, empfehlen wir Ihnen einen reinen Print des zukünftigen Motivs und Produktes mit der Option "Testprint" zu bestellen, um im Zweifel kein Risiko einzugehen.
Diese Option steht Ihnen in unserem Konfigurator für die Produkte Abzüge und Fine Art Prints zur Verfügung.